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Luis Seabra / Douro & Vinho Verde / PT

Xisto Cru Tinto Douro DOC 2021

Xisto Cru Tinto Douro DOC 2021

80 Jahre alter Field Blend, u.a. Touriga Franca, Rufete, Tinta Carvalha uws., Handlese, 30 Tage spontan eingeleitete Maischegärung, dann Reife und Ausbau für 22 Monate in 228 l. Fässern aus frz. Eiche (gebraucht). Hellviolett, beinahe wie Pinot, Schwarzkirsche, Rauchig, kräutrig, brutal frisch und steinig. Am Gaumen konzentriert ohne ein Gramm Fett auf den Rippen, ätherisch, zu Beginn schroff und fordernd, dann sanfter und körperreicher. Im Finish enorm mineralisch (salzig).

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Weintyp

Rotwein

Allergene

enthält Sulfite

Geschmack

Trocken

Anbaugebiet

Douro

Empfohlene Trinktemperatur

12 bis 16°C

Alkoholgehalt

% vol. 13,00

Hersteller

Luis Seabra Vinhos. Lda, PT510774156, Rua da Reboleira 19-3trs, 4050-492 Porto, Portugal

Info

Xisto Cru ist der «Grand Cru» unter Luis Seabras Rotweinen, wobei das Wort «Cru» in diesem Fall auch darauf hindeuten soll, dass es sich um einen «rohen» Wein, im Sinne von naturbelassen, handelt. Die Reben stehen in zwei Parzellen auf ca. 500 Metern Höhe in der Subregion Cima Corgo. Mit ihren 80 Jahren sind sie nicht nur weit in den Schieferboden vorgedrungen. Sie sind auch ein Zeugnis vergangener Tage. Denn im Gegensatz zu heute, wurden damals Weinberge nicht «sortenrein» angelegt und enger bepflanzt. Besonders die enge Bepflanzung ist heute ein nicht zu unterschätzender Vorteil. Die erhöhte Konkurrenz um Wasser und Nährstoffe, zwingt die Wurzeln in tiefere Erdschichten vorzudringen. Dadurch ist die Rebe heute beinahe immun gegen Dürreperioden. Als zusätzliche Maßnahme gegen immer wärmer werdende Sommer, investiert Luis Seabra viel Zeit in die Pflege und Erziehung der Laubwand. Ansonsten gibt es im Weinberg kaum etwas zu tun, denn die Pflanzen sind stark und widerstandsfähig. Auch wenn es sich um einen Field Blend, also eine Mischbepflanzung handelt, kann man die tonangebenden Rebsorten benennen: Rufete, Touriga Franca, Tinta Carvalha, Alicante Bouchet, Donzelinho Tinto und Malvazia Preta. Nach der Handlese, die in mehreren Lesedurchgängen durchgeführt wird, werden beide Parzellen getrennt voneinander vinifiziert. Die Trauben werden eingemaischt, die Stielgerüste des letzten Durchgangs werden nicht entfernt. Die Gärung setzt spontan ein. Das bedeutet, dass keinerlei Hefe zugegeben wird, sondern dass Hefestämme von den Traubenschalen und verbliebene Kulturen in den Fässern, den Gärvorgang starten. Nach ca. 30 Tagen wird der Most vorsichtig extrahiert und in ein großes Holzfass geleitet. Dort bekommt er Zeit, um den biologischen Säureabbau zu durchlaufen. Hierbei wird die aggressive Apfelsäure in mildere Milchsäure umgewandelt. Im Anschluss reift der Wein für ca. 22 Monate in 228 l Fässern aus französischer, gebrauchter Eiche.

Unsere Verkostungsnotizen zu diesem Wein

Schon die hellviolette Farbe verrät uns, dass der rote Xisto Cru kein fetter und speckiger Vertreter der Region ist. Er duftet nach Schwarzkirschen, Nelke, frischem Rosmarin, kaltem Rauch, roter Johannisbeere und etwas Minze. Das wirkt sehr frisch, kühl (auch wenn man Temperatur natürlich nicht riechen kann) und zugleich kraftvoll. Ein Modellathlet. Im Antrunk spüren wir direkt die Konzentration. Allerdings nicht im Sinne von fett und cremig, sondern gebündelt und kurz vor dem Ausbruch. Irgendwie wirkt das ziemlich burgundisch. So sind es auch eher die «frischen» Aromen, die uns im Mund begegnen. Schattenmorellen, Johannisbeergelee, frische Pflaumen und eine an Fichtennadeln erinnernde Kühle. Nach etwas Zeit im Glas, wird Xisto Cru zunehmend weicher und betont körperreicher. Brombeeren, Heidelbeeren und eine salzig anmutende Mineralität runden das Geschmacksprofil ab. (Jg 2017) Tobi   

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